SIGA investiert 30 Millionen in den Standort Schachen

Stefanie Schaller
in Unternehmenskultur , Nachhaltigkeit
27. September 2017 4 Minuten Lesezeit

Heute Mittwoch, 27. September, erfolgte der Spatenstich zum 30-Millionen-Franken-Projekt von SIGA am Standort Schachen, Gemeinde Werthenstein. Nebst CEO Patrick Stalder und den Firmeninhabern Marco und Reto Sieber würdigten Kantonsratspräsidentin Vroni Thalmann und Regierungsrat Robert Küng den Anlass mit ihrer Anwesenheit. Aus gutem Grund: Der Ausbau von SIGA ist ein klares Bekenntnis zum Standort Luzern.

Machen den Spatenstich für den Ausbau des Standorts Schachen (von links): Firmeninhaber Marco Sieber, Regierungsrat Robert Küng, Kantonsratspräsidentin Vroni Thalmann, Firmeninhaber Reto Sieber, CEO Patrick Stalder und Projektleiter Rafael Hunziker.

Bis im Februar 2019 wird der Standort von SIGA in Schachen um 5000 Quadratmeter ausgebaut und damit mehr als verdoppelt. Das Unternehmen investiert insgesamt 30 Millionen Franken in den Ausbau. 16 Millionen fliessen in das aktuelle Projekt – in die Erweiterung der Produktion und den Bau eines Innovationszentrums. Weitere 14 Millionen werden während der nächsten fünf Jahre in neue Fertigungsanlagen investiert. Neben neuen Arbeitsplätzen in der Produktion entstehen im Innovationszentrum 40 Arbeitsplätze für Forschung, Entwicklung, Produktmanagement, Engineering und Qualitätsmanagement. SIGA beschäftigt aktuell 430 Mitarbeitende. Die Hälfte arbeitet an den Standorten Ruswil und Schachen, die andere Hälfte international in 20 Ländern.

Der Ausbau in Schachen ist bereits das vierte Bauprojekt von SIGA im Kanton Luzern. 1992 entstand der erste Standort in Schachen. Im Jahr 2000 erfolgte der Bau des Hauptsitzes in Ruswil. 2013 wurde der Standort Ruswil erweitert und ein Gästehaus mit 75 Zimmern eröffnet. Beim Spatenstich zum aktuellen Bauprojekt am Mittwoch in Schachen war auch Regierungsrat Robert Küng, Vorsteher des Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartementes im Kanton Luzern, anwesend. In seinem Grusswort gratulierte der Wirtschaftsdirektor dem Unternehmen: «Jedes Jahr werden 20 bis 40 neue Stellen geschaffen und 10 Lernende ausgebildet. Chapeau. Danke und herzliche Gratulation». Auch freute er sich über das Bekenntnis zum Standort: «Dass die Siga 30 Millionen Franken in Schachen in ein Innovationszentrum und in die Produktion investiert, zeigt einerseits die Treue und andererseits das Vertrauen in den Standort Luzern. Das freut mich als Wirtschaftsdirektor sehr.»

Zwei Gründe für den Neubau

Nur dank dem Innovationsvorsprung bei den Produkten und Dienstleistungen konnte SIGA die Finanz- und Eurokrise erfolgreich bewältigen. Die Nachfrage im Ausland wurde dadurch gesteigert. Über 80 Prozent der Produkte werden nach Europa, Nordamerika und Asien exportiert. Um diesen Innovationsvorsprung auch in Zukunft zu halten, wird die Forschung und Entwicklung in Schachen deutlich ausgebaut und die Produktion erweitert. CEO Patrick Stalder weiss: «Unsere Mitarbeitenden sind der wichtigste Faktor für den zukünftigen Erfolg. SIGA bietet ihnen ein optimales Arbeitsumfeld, wo Innovation entstehen kann.» Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor von SIGA ist der Effizienz-Vorsprung. Dieser wird durch die kontinuierliche Steigerung der Effizienz erreicht. An jedem zehnten Arbeitstag steht die gesamte Firma still, um alles infrage zu stellen, zu verändern und zu verbessern.

Vorbildlicher ökologischer Bau

Siga stellt Produkte für energieeffiziente Gebäude her. Daher ist es der Firma ein grosses Anliegen, dass die SIGA-Produkte selbst auch nachhaltig produziert werden. Wie bei den bisherigen Gebäuden wird deshalb auch beim Neubau grosser Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Eine Photovoltaik-Anlage liefert nicht nur Solarstrom vom Dach, auch an der Fassade werden PV-Module integriert. Der Selbstversorgungsgrad mit Strom wird dadurch deutlich erhöht. Ein grosser Teil des Neubaus wird aus Holz erstellt. Das bestehende Bürogebäude aus den 90er-Jahren wird energetisch vorbildlich saniert. Auf dieser Webseite finden Sie laufend aktuelle
Informationen über das Bauprojekt von SIGA und regelmässig Neuigkeiten über den Projektforschritt.

SIGA in fünf Punkten

  • Der Klimawandel kann nicht gestoppt werden, solange 50 Prozent des weltweiten Energiebedarfs für das Heizen und Kühlen von
    Gebäuden verbraucht werden. Mit einer dichten Gebäudehülle von SIGA kann der Kühl- beziehungsweise Heizbedarf massiv reduziert werden. Die Vision von SIGA ist eine Welt mit energieeffizienten Gebäuden, die mit erneuerbarer Energie betrieben werden.
  • SIGA entwickelt und produziert in Ruswil und Schachen Hochleistungsklebebänder und Membrane für eine dichte Gebäudehülle. Der Umsatz beläuft sich auf gut 100 Millionen Franken (2016), der Exportanteil beträgt 80 Prozent. Von den 450 SIGA-Angestellten arbeiten 200 in 20 Ländern ausserhalb der Schweiz.
  • Jährlich besuchen 2500 Kunden aus dem Ausland die SIGA-Academy am Hauptsitz in Ruswil und wohnen im Siga-Guesthouse mit 75 Zimmern.
  • Vergangenes Jahr feierte SIGA das 50-Jahr-Jubiläum. 1966 wurde das Unternehmen von Paul und Trudy Sieber-Gadient im Hühnerstall gegründet. SIGA ist seit 1990 vollständig im Besitz der Söhne Reto und Marco Sieber. 2014 haben sie die operative Leitung an CEO Patrick Stalder übergeben.
  • 2013 erhielt SIGA den Family Business Award für nachhaltiges und werteorientiertes Unternehmertum.

 Weitere Informationen zu SIGA unter siga.swiss.

Stefanie Schaller

HR-Marketing- und Employer-Branding Manager mit der Mission, SIGA als unwiderstehlichen Arbeitgeber zu positionieren. Abseits der Arbeit taucht sie gerne in Bücherwelten ein, praktiziert leidenschaftlich Yoga und ist stolze Mama.

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