Schweizer Weltneuheit für luftdichte Sockelanschlüsse

Im modernen Wohn- und Gewerbebau werden oft bodentiefe Bauelemente eingesetzt. Immer wieder kommt es bei mangelhaft ausgeführten Sockelanschlüssen zu Bauschäden. Der Schweizer Hersteller SIGA hat nun ein erprobtes Mittel dagegen.

Alejandro Jimenez
in Produkte
26. Februar 2020 3 Minuten Lesezeit

Im modernen Wohn- und Gewerbebau werden oft bodentiefe Bauelemente eingesetzt. Immer wieder kommt es bei mangelhaft ausgeführten Sockelanschlüssen zu Bauschäden. Der Schweizer Hersteller SIGA hat nun ein erprobtes Mittel dagegen.

Der luftdichte Anschluss der Elemente an die Geschossdecken muss – wie die Elemente selbst – einem hohen Qualitätsstandard und den Anforderungen der DIN 4108 und der RAL entsprechen. Dafür wird ein effizientes und effektives Luftdichtheitssystem benötigt.

Bauschäden vorbeugen

Es hat sich gezeigt, dass die Ausführung luftdichter Sockelanschlüsse an Bauelemente immer wieder mangelhaft ausfällt und so zu Feuchteschäden führt. Das kommt den Verarbeiter teuer zu stehen. In der Umsetzung der unteren Anschlussfuge (Holz-, Massiv- und Metallbau) muss der Verarbeiter vor allem drei grosse Herausforderungen meistern. Erstens führen staubige, feuchte oder unebene Untergründe zu einer zu geringen Klebkraft der Fugendichtbänder auf dem Untergrund. Zweitens reagieren bisherige Klebesysteme extrem auf tiefe Temperaturen (kaum Klebkraft, da Klebstoff zu hart wird) und hohe Temperaturen (nicht verarbeitbar, da das Klebesystem zu weich wird). Und drittens kann ein wenig robustes Fugendichtband nach dem Einbau noch beschädigt werden, was dann zu gefährlichen Leckagen führt.

Schweizer Hochleistungs-Trio

Um Bauschäden zu vermeiden, hat das Schweizer Unternehmen SIGA ein lösemittelfreies Sockelanschluss-System entwickelt, das die baulich unterschiedlichen Anforderungen hinsichtlich Sicherheit und Effizienz im Einbau ideal erfüllt. Es umfasst drei Komponenten: das einseitig klebende Hochleistungs-Klebeband «Fentrim 330 grey», den Hochleistungs-Primer «Dockskin 200» für die Verfestigung von mineralischen Untergründen und den auf Polymerbasis hergestellten Dichtstoff «Meltell».

Spart Zeit, bringt Sicherheit

Das neue SIGA Sockelanschluss-System ist auf allen bauüblichen Untergründen wie Metall, Beton, Kunststoff und Holzwerkstoffen einsetzbar und unterscheidet sich gegenüber den am Markt verfügbaren Systemen durch besondere Eigenschaften. Das Anschlussband ist robust, flexibel und zeichnet sich auch bei Kälte bis – 10 °C und Hitze durch eine extreme Klebkraft aus. Der einmal hergestellte Sockelanschluss ist sofort dauerhaft luftdicht. Der fachgerechte Einbau bietet hohe Sicherheit und die drei eingangs erwähnten Probleme werden so eliminiert. Durch den reissfesten und geschlitzten Trennstreifen, auf der Rückseite des Bandes, ist eine schnelle und einfache Montage sichergestellt. Der zugehörige Primer «Dockskin 200» trocknet auch auf feuchtem Untergrund schnell ab. Er ist einfach verarbeitbar, im Verbrauch äusserst ergiebig und stellt eine starke Verankerung von «Fentrim 330 grey» auf dem Untergrund sicher. Der aus neuster M+S Hybridpolymerbasis bestehende Dichtstoff «Meltell» geht eine dauerhafte Verbindung mit allen SIGA-Klebebändern und allen üblichen Untergründen ein. Er lässt sich trotz hoher Standfestigkeit gut auspressen und trocknet schnell ab. Eine gewisse Feuchtigkeit verkürzt die Trocknungszeit von «Meltell» sogar.

Das Gebäude NEO in Stuttgart enthält kilometerweise FENTRIM 330 grey.

Das Gebäude NEO in Stuttgart enthält kilometerweise FENTRIM 330 grey.

Nachhaltige Lösung

Alle SIGA-Fentrim-System-Produkte sind mit dem höchsten EMICODE EC1 Plus ausgezeichnet und können ohne Probleme auf Baustellen mit einer Bauteiltemperatur von bis zu – 10 °C eingesetzt werden. Somit können DGNB- und LEED-zertifizierte Baustellen ganzjährig und ohne Montagepausen mit dem lösemittelfreien SIGA-System ausgeführt werden.
Die Marktneuheit «Fentrim 330 grey» ist seit September 2018 auf dem Markt und wurde bei vielen Bauvorhaben international eingesetzt. Allein im Vorzeigeprojekt NEO in Stuttgart wurden 3500 Laufmeter «Fentrim 330 grey» verarbeitet. Bodentiefe Aluminiumprofile wurden damit zu einer umlaufenden Fassade luftdicht an den Boden angeschlossen. Bei der Planung von NEO wurde besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeit gelegt. Auf Basis aktueller Nachhaltigkeitskriterien wird für das Gebäude die Green-Building-Zertifizierung «LEED-Gold» angestrebt. Der Verarbeiter setzte «Fentrim 330 grey» bei diesem Grossprojekt erstmalig ein und war begeistert «von der extremen Klebkraft und der schnellen Verarbeitbarkeit».

Alejandro Jimenez

Kommunikationsspezialist bei SIGA & Outdoor-Enthusiast

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