Durchsturzsicherheit von Dächern: SIGA bleibt stabil

Der Verband Gebäudehülle Schweiz und Industrievertretende prüften Dachaufbauten auf Durchsturzsicherheit. Alle Konstruktionen waren durchsturzsicher dank der Verwendung von SIGA-Folien.

Keeley Simon
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24. November 2023 5 Minuten Lesezeit

Die neue Bauarbeitenverordnung (2022)

Durch die Veröffentlichung der Bauarbeitenverordnung durch die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (SUVA) im Jahr 2022 rückt die Absturzsicherheit von Bauprojekten für Schweizer Handwerksbetriebe und Bauverantwortliche immer stärker in den Fokus. Dies betrifft insbesondere Konstruktionen wie Geschossdecken, Steildächer, Flachdächer und deren Bauteile.

Es gilt die Vorschrift: Wenn die Absturzhöhe zwei Meter überschreitet und die Konstruktion nicht ausreichend durchbruchsicher ist, ist die Verwendung wirksamer Schutzmassnahmen obligatorisch. Diese Sicherheitsvorkehrungen können durch die Installation von Gerüsten oder Auffangnetzen unterhalb der Dachfläche oder durch das Arbeiten mit Anseilschutz gewährleistet werden. Hierfür müssen die Mitarbeitenden über die entsprechende Schulung verfügen, die Arbeiten nicht länger als zwei Personentage dauern und die Absturzhöhe 3 Meter nicht überschritten werden.

Ab wann ist eine Dachfläche durchbruchsicher?

Für Bauunternehmen gestaltet sich die Beurteilung, ab welchem Zeitpunkt eine Bauteilfläche als durchbruchsicher betrachtet werden und somit auf innenliegende Schutzmassnahmen verzichtet werden kann, oft als eine Herausforderung. Grundsätzlich gilt ein Bauteil als durchbruchsicher, sobald eine eingebaute Schicht die Anforderungen an die Durchbruchsicherheit gemäss GS-Bau-18 (05.2020) erfüllt.

"Dachflächen sind grundsätzlich dauerhaft durchbruchsicher auszubilden. Bei der Planung und Ausführung sind entsprechende Materialien zu wählen."

Arbeiten auf Dächern – so bleiben Sie sicher oben. Suva, Publikationsnummer 44066.d, überarbeitete Ausgabe Mai 2023, S. 17.

Allerdings erfüllen geplante Schichten, wie beispielsweise 60 mm dicke Holzweichfaserplatten, die oft im Neubau und bei Sanierungen als Unterdach verwendet werden, nicht immer die Anforderungen an die Durchbruchsicherheit.

Um diesem Problem zu begegnen, hat sich der Verband Gebäudehülle Schweiz in Zusammenarbeit mit verschiedenen Industrievertretenden damit befasst und unterschiedliche Aufbauten in verschiedenen Baustadien einer Prüfung hinsichtlich der Durchbruchsicherheit nach GS-Bau-18 (05.2020) unterzogen. Hierfür wurde bei dem Institut p+f expert AG Sursee ein Sparrendach erstellt, anhand dessen die Unterschiede in Bezug auf Stosssicherheit und Resttragfähigkeit nach dem 1200 J Falltest sowie nach einer zusätzlichen Belastung mit 50 kg und einer Öffnungsprüfung (Prüfkugel Ø 30 cm) bestätigt werden konnten.

SIGA durchsturzsicher in verschiedenen Aufbauten

Im Bereich der Sanierung wurden die Varianten

  • Sup/Top mit Innenausbau,
  • SIGA Majrex in wellenförmiger Verlegung,
  • Gefachdämmung 140 mm Mineralfaser und
  • Überdämmung mit 60 mm Holzfaser

sowie die sogenannte alternative Sanierung mit Innenausbau,

  • Gefachdämmung 140 mm Mineralfaser,
  • Luftdichtheitsbahn Majcoat 200 (SOB),
  • Überdämmung mit 60 mm Holzfaser und
  • Unterdachbahn Majcoat 200 geprüft.

Bei allen getesteten Aufbauten waren die Ergebnisse positiv, und die Durchsturzsicherheit wurde nachgewiesen. Ausschlaggebend für die positiven Ergebnisse war die Verwendung von SIGA-Folien, die den aktuellen technischen Standards entsprechen.

Für entsprechende Testberichte und weitere Informationen steht Ihnen Ihr SIGA-Ansprechpartner gerne zur Verfügung.

Keeley Simon

Kommunikationsspezialist bei SIGA

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